Hecht-Mörder gesucht!
GESUCHT: Er schlägt heimtückisch zu, reißt tiefe Wunden in seine Opfer und lässt sie danach schwer verwundet ziehen. Wer könnte diese Hechte auf dem Gewissen haben? Helft uns!
In den letzten Wochen mussten in einem Weiher nahe Graz einige Hechte ihr Leben lassen, jedoch nicht aufgrund von Fang und Entnahme durch Fischer, sondern aufgrund von schwersten Verletzungen – zugeführt von einem bis dato Unbekannten. Deshalb möchten wir nun alle Leser und die Community um Rat fragen, wer hierfür als Täter in Frage kommen könnte. Vielleicht gibt es ja einen entscheidenden Tipp um diesem Trauerspiel ein Ende bereiten zu können.
Beuteschema: Hecht
Dieser Hecht wurde kürzlich noch lebend, jedoch schwer angeschlagen in Ufernähe an der Oberfläche des Weihers gesichtet. Geschwollene und blutunterlaufene Augen und eine weiße Wundstelle unterhalb der Rückenflosse ließen zuerst auf eine Krankheit schließen. Er wurde sofort gekeschert und begutachtet. Da zeigte sich dann der volle Umfang seines erschreckenden Zustandes.
Der 67 Zentimeter lange Hecht wurde aufgrund der Schwere seiner Verletzungen sofort erlöst und dann genauer inspiziert. Wie auf dem Foto ersichtlich, finden sich vom Kopf bis zur Schwanzflosse multiple Verletzungen über die gesamte Körperlänge. Es handelt sich dabei um tiefe Risse, wie sie von Reißzähnen stammen könnten. Direkt neben dem Auge, jedoch noch in der Augenhöhle war ein deutliches Loch (abgemessen 4 Millimeter Durchmesser) zu erkennen. Da sich die Verletzungen hauptsächlich an den Flanken bzw. der Bauchseite befinden, ist ein Angriff durch einen Reiher nahezu auszuschließen – auch, weil das für Reiher typische Loch im Rücken des Fisches fehlt (Anm.: Reiher stehen im Flachwasser oder am Ufer und stoßen von oben herab zu.).
Der Abstand zwischen den einzelnen Rissen liegt zwischen 10 und 15 Zentimetern (je nach Linie), was erschreckend groß ist.
Neues Opfer – wieder Hecht
Erst gestern schlug der Unbekannte erneut zu. Wieder musste ein Hecht – diesmal mit 58 Zentimeter Länge – von seinen Qualen erlöst werden. Diesmal ein ähnliches Verletzungsbild, jedoch mit noch ausgeprägteren Wunden. Wieder an den Flanken bzw. bauchseitig einige Risse, aber vergleichsweise weniger. Dafür weist dieser Hecht ausgeprägte Fraßmale am Rücken und an der Schwanzflosse auf. Erschreckend ist vor allem die Verletzung am Kopf. Wer schon einmal einen Hecht in Händen hielt weiß, dass der Oberkiefer aus massiven Knochenplatten besteht. In diesem Fall wurde aber offenbar ein Stück des Oberkiefers direkt herausgerissen.
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Wer von unseren Lesern kann uns bei der Tätersuche unterstützen?
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Wer hat Erfahrung mit diesen oder ähnlichen Verletzungen?
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Handelt es sich hierbei um einen anderen Raubfisch, einen Vogel (z.B. Kormoran) oder andere Jäger wie Fischotter oder ähnliches?
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Helft uns!
Dazu schreibt bitte eure Einschätzung gleich nachstehend in einen Kommentar. Wir sind über jede Einschätzung, Idee oder Aufklärung dankbar.
Hallo
ich weis das der Beitrag schon paar Jahre her ist
es wäre aber schön wenn ich mit dem Verfasser in Kontakt treten könnte
wir haben das identische Problem
Petri Dank
Hallo,
Ich bin ein Fotograf und Angler, habe schön mall beobachteten und Fotografiert, wie unsere heimischen Wassermarder im Maul ein dicker Hecht hatte.
Mfg. Daniel Brünig ( Hannover )
Meines Erachtens scheiden aufgrund dieser markanten Verletzungen größere fischfressende Vögel wie Kormoran und Reiher als Verursacher aus. Auch Unterwasserräuber wie Hechte, Zander, Welse verursachen keine derartigen Bissverletzungen.
Es deutet einiges auf einen anderen Prädatoren hin, welcher für seine Jagd- und Raublust bekannt ist: Den Fischotter!